Geschichte


Fragen stellen und die Welt erklären

Dies sind nur einige wenigen von unzähligen spannenden Fragen, um die es im Geschichtsunterricht geht. Das Fach Geschichte wird am allgemeinbildenden Gymnasium ab der 6. Klasse unterrichtet. Dabei geht es erst einmal darum, eine Vorstellung von Raum und Zeit(en) zu bekommen und sich mit ersten Hochkulturen wie z.B. Ägypten, Griechenland und dem antiken Rom auseinander zu setzen.

In den Klassen 7 bis 8 stehen dann das europäische Mittelalter, die Zeit der Renaissance sowie der Beginn der „Moderne“ mit so wichtigen Ereignissen wie der Französischen Revolution, der Industriellen Revolution oder dem Ersten Weltkrieg im Mittelpunkt.

In Klasse 8 besteht dabei im Rahmen des bilingualen Fachunterrichtes zusätzlich die Möglichkeit Geschichte in Englisch zu erleben und sich kritisch in der Fremdsprache mit den Sachthemen auseinander zu setzen.

Klasse 9 legt dann einen Fokus auf das 20. Jahrhundert: Wichtige Fragen sind zum Beispiel, warum der erste Versuch einer Demokratie in Deutschland gescheitert ist. Die Geschichte des Nationalsozialismus und seiner verheerenden Folgen sowie die Geschichte der deutschen Teilung nehmen einen gewichtigen Teil dieses Schuljahres ein.

In Klasse 10 geht es dann um die Frage, welche Rolle Länder wie China, die Türkei oder Russland in der Vergangenheit spielten und dies auch heute noch ihr aktuelles Selbstverständnis und Handeln beeinflusst.

Neben vielen spannenden Themen aus unterschiedlichen Epochen lernt man in Geschichte vor allem Methoden und „Instrumente“ kennen, die man nutzt, um sich Informationen über die Vergangenheit zu erschließen. Deshalb trainiert man in Geschichte, wie man mit sogenannten „Quellen“ umgeht, also z.B. Gegenstände, Denkmäler, Bilder, Briefe, Texte, Urkunden, aber auch mit zeitgenössischen Quellen wie Fotos, Filme und sogar Computerspiele! Um uns herum gibt es also auch ganz viel Geschichte zu entdecken.

Viele Menschen verbinden mit „Geschichte“ eher unangenehme Aufgaben, wie z.B. dem Auswendiglernen von Jahreszahlen oder Personen. Zwar geht es in Geschichte – wie in allen anderen Fächern – natürlich auch um fundiertes Grund- und Fachwissen. Genauso wichtig ist aber auch die Fähigkeit, die richtigen Fragen an die Vergangenheit zu stellen, um dann aus den verschiedenen Antwortmöglichkeiten unsere Welt heute besser zu verstehen und zu erklären.

Schon gewusst?

Die politischen Machtkämpfe und finsteren Bösewichte, die das „Imperium“ in den StarWars-Filmen hervorbringt, haben sich die Filmemacher in der römischen Antike abgeschaut. Genauso wie J.R.R. Tolkien (der Autor von „Der Herr der Ringe“) seine Erfahrungen auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges in seinem Fantasy-Epos maßgeblich mit einfließen ließ.